Der Perfektionismuswahn hat unsere Gesellschaft fest im Griff. Die Erwartungen sind enorm hoch – an die anderen und an uns selbst. Aber wer von uns kann auf ein lupenreines Leben, ein tadelloses Verhalten in allen Belangen blicken? Viel zu oft geht es leider nur darum, was wir drauf haben. Und dabei wird gern verschwiegen, was wir drunter haben. Haben wir nicht alle etwas unterm Teppich?
Die Bibel spricht eine ganz andere Sprache. Perfektionismus ist unmenschlich. Vergebung ist möglich. Gnade ist garantiert. Es ist uns angeraten, unsere Fehler als solche zu benennen, loszulassen, umzukehren und Gnade zu erfahren. Dabei geht es nicht darum, unser Innerstes hemmungslos offenzulegen. „Das Geheimnis ist eine der größten geistigen Errungenschaften der Menschheit“, formulierte der Soziologe Georg Simmel im Jahr 1906. Aber es gibt vieles, das uns unnötig belastet und uns und anderen das Leben schwer macht.
Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.
Jesus Christus Matthäus Kapitel 11, Vers 28
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Wer ernsthaft aufräumen möchte, muss den Blick auf die Bereiche richten, über die wir sonst lieber hinweg sehen. Ein bewusster, stiller Moment kann dabei helfen.
Gedanken aufzuschreiben, kann erleichtern. Das können Sie hier auf dieser Webseite.
Auch das Aussprechen vor Gott im Gebet oder vor einer Vertrauensperson hilft, klar Schiff zu machen. Evangelische Gottesdienste laden ein, Schuld vor Gott zu bringen. Gebete und Lieder drücken aus, wofür wir manchmal keine Worte finden. Besonders im Abendmahl kommt Gott uns Menschen nah. In einer Beichte kann auch Schuld vergeben werden für Taten, die nicht wieder gutzumachen sind. Eine Beichte hat Platz in einem Gespräch mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin.
Eine symbolische Handlung kann dabei unterstützen, die Lasten loszuwerden und loszulassen. Nutzen Sie dazu entweder die Fußboden-Karte Ihres Impulsbriefes oder machen Sie Ihren Hausputz auf dieser Webseite.
Das biblische Wort „Buße“ bedeutet Umkehr, Sinneswandlung. Diese wirkt sich auf die ganze Existenz und das zukünftige Verhalten aus. Überlegen Sie, wie Sie es vermeiden, Dinge unter den Teppich zu kehren.
Manche Sachen sind zu schwerwiegend, um sie allein anzuschauen. Suchen Sie sich Helferinnen und Helfer, die Sie beim Aufräumen der Seele begleiten und beraten. Wenn Sie Kontakt zu einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin suchen, können Sie sich an Ihre Kirchengemeinde wenden. Eine Gemeinde in Ihrer Nähe finden Sie hier.